PPG 360 A Wave Computer Synthesizer
The instrument
Die Synthesizer-Neuzeit fing an mit dem PPG Wavecomputer 360. Dieses Instrument war radikal anders als Synthesizer mit subtraktiver Synthese. Der der irritierend andersartige Klang des ca. 8.800,– Mark teuren Gerätes verwirrte den gemeinen Keyboarder. Da verwundert es nicht, dass von dem damals futuristischen Klangerzeuger, dem direkten Vorläufer des PPG Wave, nur etwa 40 Stück verkauft wurden.
Details
Die Sounds − auf 70 Speicherplätzen abgelegt − werden digital erzeugt; auf konventionelle Bausteine wie Analogfilter wurde verzichtet. Der Oszillator basiert auf digital erstellten 8-Bit-Wellenformen. Diese sind in 30 Wellenform-Bänken, den sogenannten »Wavetables« gespeichert, die jeweils 60 Wellenformen enthalten. Der Klangcharakter wird auf Oszillator-Ebene gestaltet, statt durch nachträgliches Filteren. Zur Klangformung stehen ein LFO und zwei Hüllkurven bereit: Sie können zur Modulation des Wavetable-Verlaufs eingesetzt und mit Fadern modifiziert werden.